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Rasierklingen

Alles was man darüber wissen muss

Was Sie zur Rasierklinge wissen sollten

Auch wenn der Bart heute wieder in Mode ist: die meisten Männer wollen auf ein glattes Gesicht kaum verzichten, was entweder mit dem Trockenrasierer oder einer Nassrasur gelingt. Für letzteres wird eine besonders scharfe Rasierklinge benötigt, die zudem auch über viele Rasuren hinweg scharf bleiben soll und dabei auch die Haut nach Möglichkeit nicht irritiert. Mit den passenden Produkten kann der gefürchtete Rasurbrand auch bei empfindlicher Haut in der Regel wirkungsvoll verhindert werden. Was gibt es beim Kauf eine Rasierklinge zu beachten, wo liegen die wichtigsten Unterschiede?

Welche Rasierklinge benötige ich für meinen Rasierer?

Wird ein sogenannter Systemrasierer verwendet, muss in der Regel eine genau passende Rasierklinge gekauft werden - beispielsweise von Wilkinson oder Gilette. Hierbei handelt es sich allerdings nicht um eine einzelne Klinge, sondern üblicherweise drei oder fünf Klingen. Die Hersteller werben damit, dass die Haut dadurch möglichst wenig irritiert wird, weil weniger Rasierdurchgänge notwendig werden. Weil die Hersteller auf diese Rasierklingen ein Monopol besitzen, fallen die Kosten zumeist auch entsprechend hoch aus. Wer zum Rasieren einen einfachen Rasierhobel besitzt, kann hingegen auf die sogennanten Double Edge-Klingen setzen. Diese Standardklingen sind besonders günstig und von vielen Herstellern im Handel erhältlich. Der Name ist darauf zurückzuführen, dass die Klinge von zwei Seiten verwendet werden kann. Für die richtige Handhabung ist allerdings ein gewisses Mass an Übung erforderlich, denn der Winkel der Rasierklinge stellt sich nicht automatisch ein, so wie dies bei einem Systemrasierer der Fall ist. Auch eine sogenannte Shavette kann zum Rasieren verwendet werden. Eine Shavette entspricht hinsichtlich der Formgebung einem Rasiermesser, die Klingen lassen sich allerdings wechseln - weshalb dieses Produkt häufig auch als Rasiermesser mit Wechselklinge bezeichnet wird. Hierfür werden spezielle Rasierklingen angeboten, die im Unterschied zu den Double Edge-Klingen nur von einer Seite verwendet werden können und dafür ein wenig länger sind.

Wie häufig lassen sich Rasierklingen verwenden?

Hier sind pauschale Aussagen schwierig, die Empfehlungen reichen allerdings von etwa 5-7 Anwendungen bei einer Double Edge-Klinge und etwa 12-15 Anwendungen bei einem Systemrasierer. Weil hier mehrere Rasierklingen verwendet werden, ist die einzelne Belastung geringer. Beachtet werden sollte allerdings, dass sich die Härte der Barthaare von Mann zu Mann durchaus unterscheiden kann, was auch einen unterschiedlichen Verschleiss bei der Rasierklinge hervorruft. Weiterhin ist natürlich die Vorbehandlung entscheidend: idealerweise sollte die Rasierseife oder der Rasierschaum für einige Zeit einwirken, damit die Barthaare schön weich werden. Empfehlenswert ist das Einwirken übrigens auch deshalb, weil die Haut dadurch weicher wird und sich Irritationen auf diese Weise effektiv vermeiden lassen. Spätestens dann, wenn es im Rasurbereich zu Rötungen, kleinen Pickel oder gar Entzündungen kommt, die üblicherweise nicht auftreten, sollte ein Wechsel der Rasierklinge stattfinden. Dies ist ein überdeutliches Zeichen dafür, dass stumpfe Rasierklingen bereits für eine starke Reizung der Haut sorgen. Um die fehlende Schärfe zu kompensieren wird der Rasierer ganz unbewusst stärker angedrückt, worunter die Haut leidet - hier sollten Sie also besser wechseln.

Wie Sie die Rasierklinge wechseln können

Der Wechsel der Rasierklinge gestaltet sich unterschiedlich: bei einem Systemrasierer muss am Rasierkopf üblicherweise ein Druckknopf betätigt werden, der die abgenutzte Rasierklinge freigibt. Der Wechsel erfolgt dann ganz einfach, indem die neue Rasierklinge wieder in den Kopf einrastet. Dafür wird der Rasierer einfach in die Klinge geschoben, die sich noch in der Halterung befinden sollte. Verwenden Sie einen konventionellen Rasierhobel, sollten Sie beim Wechseln ein wenig vorsichtiger sein: bei einigen Varianten wird der Rasierkopf durch eine Drehung des Griffs auseinandergeschraubt, bei anderen öffnet sich der Rasierkopf und gibt die Klinge frei. In jedem Fall sollte die alte Rasierklinge nur an den Seiten angefasst haben, damit Sie sich nicht schneiden. Denn selbst, wenn die Klinge zum Rasieren bereits zu stumpf ist, ist sie dennoch deutlich schärfer, als die meisten Messer, die sich in Ihrem Haushalt befinden dürften.

Wie die Nutzungszeit der Rasierklingen verlängert werden kann

Bei den Standardklingen bestehen relativ wenige Möglichkeiten, die Rasierklinge zu pflegen. Bei längerer Nichtbenutzung kann es durchaus zur Korrosion kommen, was besonders im Hinblick auf die Lagerung der Klingen im Badezimmer berücksichtigt werden sollte. Die meisten Produkte sind aber in Wachspapier eingewickelt, sodass hier ein effektiver Feuchtigkeitsschutz vorhanden ist. Bei Systemrasierern sollte hingegen auf eine gründliche Reinigung nach der Benutzung geachtet werden. Aufgrund der Tatsache, dass hier in der Regel mehrere klingen verwendet werden, können sich noch Rasierschaum und Barthaare festsetzen. Darin sammelt sich Feuchtigkeit, was zum einen auch hier die Korrosion befördert und die Klinge unbrauchbar machen kann, zum anderen aber wenig hygienisch ist. Ein Nachschärfen von Rasierklingen ist hingegen kaum sinnvoll möglich. Bei Systemrasierern müssten spezielle Geräte zum Einsatz kommen, bei den Standardklingen lohnt der Aufwand aufgrund der geringen Kosten nicht.

Einwegrasierer als Alternative?

Natürlich könnten Sie das Thema Rasierklinge auch vollkommen aussen vor lassen, indem Sie ganz einfach auf Einwegrasierer setzen. Davon ist zumindest bei der Bartrasur aber abzuraten: aufgrund des geringen Gewichtes ergibt sich bei diesen Rasierern ein unangenehmes Handling. Weiterhin sind die verwendeten Rasierklingen nicht von höchster Güte. Die Kosten fallen deshalb nur auf dem ersten Blick gering aus, letztlich ist das Geld in hochwertige Rasierklingen besser investiert - deren Haltbarkeit ist deutlich höher. Zudem handelt es sich natürlich um eine unnötige Beeinträchtigung der Umwelt, wenn ständig Kunststoffrasierer weggeworfen werden müssen. So zeigt sich also: eine hochwertige Rasierklinge ist eine lohnenswerte Investition, damit der Bart ohne Hautirritationen sauber gestutzt werden kann. Im Vergleich zum Trockenrasierer ist die Nassrasur hierbei die gründlichere Wahl.

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